Nach Ihrer Operation

VORFÄLLE UND POSTOPERATIVE KOMPLIKATIONEN

Diese sind selten und unvorhersehbar. Manchmal muss das Implantat vor der Pupille platziert werden oder es muss sogar ganz auf die Implantation verzichtet werden. Es kann auch notwendig sein, ein sehr kleines Teilchen der Iris oder einen Teil des Glaskörpers zu entfernen. Der Ablauf des Eingriffs kann durch einen Riss in der Linsenkapsel erschwert werden (in weniger als 5% der Fälle). Die Entfernung der Katarakt ist manchmal unvollständig, es kann zu einer Blutung kommen, die nach ein Paar Tagen in den meisten Fällen aber wieder verheilt.

 

POSTOPERATIVE NACHSORGE

Nach der Untersuchung ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wird mit dem Patienten 3 Wochen später ein Nachsorge-Termin vereinbart, damit der Arzt ihm neue Brillengläser verschreiben kann. Der Patient kann sich aber vorher melden, wenn eine Anomalie auftritt. In der Regel kann das Auftreten eines der folgenden Anzeichen nach einer Katarakt-Operation als Notfall bezeichnet werden: rotes Auge, Verschlechterung der Sehkraft, Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Flecken oder Blitze im Sichtfeld. Die Wiederherstellung der Sehkraft ist jedoch in 95% der Fälle ausgezeichnet.

 

DIE NORMALE POSTOPERATIVE ENTWICKLUNG

In 95% der Fälle ist die Kataraktoperation schmerzfrei. Die Sicht verbessert sich sehr schnell und eine geeignete Sehhilfe (Brille) kann innerhalb weniger Wochen verschrieben werden.

 

DIE KOMPLIKATIONEN

Obwohl sie vollständig standardisiert ist und hervorragende Ergebnisse erreicht werden, birgt die Operation der Katarakt, wie auch jede andere Chirurgie, gewisse Risiken.
Der Erfolg des Eingriffs kann demnach nicht ausdrücklich garantiert werden... Schwere Komplikationen sind sehr selten. In diesen Fällen kann eine zweite Operation notwendig sein und in den extremsten Fällen zu einem Sehverlust des operierten Auges oder sogar zum Verlust des kompletten Auges führen. Es handelt sich um Infektionen in 1 von 10 000 Fällen, um eine Augeninfektion oder -Verletzung durch den Patienten oder sein Umfeld, um eine Netzhautablösung in 1 von 100 Fällen, um eine Hornhauttrübung, um eine unvollständige Entfernung der Katarakt, um eine Verschiebung der künstlichen Linse.
Weitere leichtere Komplikationen wie zum Beispiel eine undichte Narbe, ein Bluterguss im Auge oder am Lid, die Wahrnehmung fliegender Mücken, Lichtüberempfindlichkeit, eine Augenentzündung, ein erhöhter Augeninnendruck oder Doppeltsehen können ebenfalls auftreten. Aufgrund der Genauigkeit der Ultraschalluntersuchung, die systematisch vor dem Eingriff durchgeführt wird, sind Fehler bei der Auswahl der Stärke der Linse selten.