DIE TECHNIK

Die natürliche Linse wird durch eine Linse ersetzt, deren Stärke an den Sehfehler angepasst wird (gleiche Technik wie bei der Chirurgie der Katarakt). Die Entfernung der Linse verhindert effektiv die Akkommodation und erfordert daher eine Kompensation der induzierten Alterssichtigkeit. Dies kann auf zwei Arten durchgeführt werden, entweder durch ein Umstellungssystem bei kurzsichtigen Patienten (das dominante Auge für die Fernsicht und das dominierte Auge für die Nahsicht) oder durch multifokale Implantate bei normalsichtigen oder weitsichtigen Patienten.

Diese Technik ist nur für Menschen ab dem 55. Lebensjahr, umso eher, wenn sie an einer beginnenden Katarakt leiden oder je älter sie sind. Bei dem Eingriff wird das Auge lokal betäubt, dabei wird ein Auge nach dem anderen im Abstand von wenigen Tagen behandelt. Der Eingriff ist schmerzlos. Die Wiederherstellung der Sehkraft erfolgt innerhalb weniger Tage.

Die Ergebnisse sind hervorragend. Die Fernsicht ist gut, die Nahsicht perfekt. Die Nachteile sind ein kleines Störgefühl beim Sehen auf mittleren Entfernungen (Arbeiten am Bildschirm) und die Wahrnehmung von Lichtkreisen im Dunkeln. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Brillengläser zu verschreiben, aber die Autonomie ohne Brille ist groß. Komplikationen sind selten, weniger als 1% der Fälle.